Auf der Suche nach einem neuen Transport- und Fallschirmspringer-Absetzflugzeugen für das Bundesheer Ende der Sechzigerjahre war bald klar, dass man sich maximal zwei Flugzeuge mit einer Zuladung von gerade einmal zwei Tonnen leisten konnte.
Die beiden 1968 von Österreich in Großbritannien bestellten zivilen Short Skyvan wurden die Prototypen der militärischen Serie 3M mit erhöhtem Abfluggewicht. Diese Militär-Variante bestellten dann weltweit einer Reihe anderer kleiner Luftwaffen.
Der Nutzen der Skyvan für die Luftstreitkräfte lag zweifellos bei ihrem universellen Einsatzspektrum, ihrer STOL-Eignung und den niedrigen Betriebskosten. Trotz dieser Stärken war sie wegen ihrer langsamen Fluggeschwindigkeit, geringen Reichweite und dem Fehlen einer Druckkabine für mittlere bis lange Flugstrecken ungeeignet. Die geänderten Anforderungen an das Bundesheer mit der Neuausrichtung auf weltweite humanitäre Hilfs-, Versorgungs- und Evakuierungseinsätze machten sie im neuen Jahrtausend obsolet.